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Oktober 2019


Saar-Delegation auf Gegenbesuch in Korea

Germany´s Saarland präsentierte erneut seine Stärken in Seoul, Ulsan und Daegu, Südkorea. Vom 14. bis 19. Oktober tauschten sich saarländische Unternehmen, begleitet von gwSaar und saaris, mit koreanischen Firmen und Instituten zu möglichen Kooperationen aus. Wichtige Stationen waren auch die koreanische Techbörse KOSDAQ und die Automobilmesse DIFA mit eigenem Saarlandstand.
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Konstellation innerhalb der EU kann der persönliche Kontakt mit koreanischen Geschäftsleuten für saarländische Unternehmen beachtenswerte Perspektiven eröffnen. Denn Südkorea könnte eines der Länder sein, die mögliche Alternativen und Ausweichmöglichkeiten für Brexit-bedingte Auftragsrückgänge darstellen – nicht nur für die Automobilbranche.

Thematischer Schwerpunkt dieser Reise war in der Tat die Automobilindustrie. Dennoch nutzten sie die Saarländer für das Kennenlernen unterschiedlichster Branchen: So etwa durch den Besuch bei PowerfulX, einer renommierten Größe in der Kosemtik-Branche. Nach einem weiteren Treffen in Seoul, mit der KOSDAQ Association, machten die Saarländer Station in den beiden südost-koreanischen Städten. Die Partner trafen sich dieses Jahr zum wiederholten Mal. Bereits im Mai besuchten zwei Wirtschaftsdelegationen aus Ulsan und Daegu das Saarland.

Auch in der Universitätsstadt Ulsan am Japanischen Meer unternahmen die Teilnehmer der Delegation Unternehmensbesuche. Dabei standen auch Werksbesichtigungen bei Hyundai auf dem Programm: „Hyundai Heavy Industries Ulsan Plant“ und „Hyundai Motor Ulsan Plant“. Bei der mehrstündigen Konferenz im Ulsan Science Technology Promotion Center stellte sich das Saarbrücker Helmholtz-Zentrum CISPA vor.

Weiter ging es in dem nahegelegenen Daegu, der viertgrößten Stadt im koreanischen Südosten mit über 2,5 Millionen Einwohnern. Hier besuchte die saarländische Delegation neben anderen das Unternehmen Daeyoung Chaevi, das erfolgreich auf Hochleistungs-Ladegeräte für Elektrofahrzeuge setzt. Auch ein Treffen in der Daegu-IHK, (Daegu Chamber of Commerce & Industry), mit der das Saarland seit Mai durch eine Partnerschaft verbunden ist, stand auf der Agenda.

Das Highlight in der Stadt Daegu: der Saarland- Auftritt auf der DIFA 2019

Saarländische Produkte und Technologie finden sich in jedem zweiten deutschen Auto. Insbesondere aufgrund der aktuellen Umbruchsphase in der Autoindustrie ist es daher besonders wichtig, saarländische Kompetenz international sichtbar zu machen.

Vor diesem Hintergrund präsentierte sich das Saarland auf der DIFA 2019 -Daegu International Future Auto Expo -, organisiert und durchgeführt von der saaris.
Eyecatcher am Stand war neben den Exponaten von Carlsson und INM das Modell eines „Saarland-Autos“ ‑ ein virtuelles Auto, das die Vielzahl saarländischer Automotive-Zulieferer und Automotive-Forscher dokumentiert. Das virtuelle „Saarland-Erlebnis“ feierte bei der diesjährigen IAA Premiere und kam nun auch im internationalen Kontext auf der Automotive-Messe in Daegu zum Einsatz.
Im parallel stattfindenden Fachkongress wurde der Wirtschaftsstandort Saarland vorgestellt. Dabei konnten CISPA und paragon semvox mit ihrem hochkarätigen Know-how in ihren Vorträgen die hohe Kompetenz am Standort präsentieren.  Hier mit Bezug auf die Bereiche Informationssicherheit in Fahrzeugen („IT Security Challenges in Automobiles“, CISPA) und die natürliche und intelligente Mensch-Maschine-Kommunikation (geni:OS – An operating system for smart assistants – geni: Betriebssystem  für „smarte“ Assistenten, paragon semvox).

 Das Saarland und Südkorea

Der Austausch zwischen der saarländischen und südkoreanischen Wirtschaft hat inzwischen Tradition. Bei diversen Delegationsreisen nach Seoul und Saarbrücken während der letzten Jahre sind Kontakte und Verbindungen entstanden, von denen heute beide Länder profitieren. So ist etwa auf dem Universitätscampus in Saarbrücken das koreanisches Forschungsinstitut KIST Europe (Korea Institute of Science and Technology) entstanden.
Das gwSaar-Team hatte, wie immer bei Akquisereisen, den Wirtschaftsstandort Saarland und seine Vorzüge für Investoren „im Gepäck“. Sprachlich und landeskundlich unterstützt wird die Landesgesellschaft innerhalb ihres internationalen Netzwerks, das kontinuierlich weltweit für die Wahrnehmung des Saarlandes sorgt und ansiedlungswillige Investoren aktiv anspricht. In diesem Fall sind es Martin Bernhardt, Projektentwickler und der Koreaner Young Choon Park, die als aktive Netzwerkpartner die saarländischen Wirtschaftsförderer vor Ort unterstützen. rb